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Hotel National, Bern Umbau Hotellobby / Sanierung historischer Lift | ||||||
Bauherrschaft: Hotel National AG | Architekt: Gody Hofmann, Architekten AG, Bern |
Bauten Übersicht | Kurzbeschrieb: Umbau Hotellobby im 1. Obergeschoss mit Rückführung der Treppe auf ursprüngliche Anordnung. Neue, transparente Abtrennung zu Theaterfoyer; ursprüngliche Raumgefüge und Strukturen werden erlebbar. Eine neue funktionale und zeitgemässe Empfangstheke empfängt die Gäste in angenehm zurückhaltender Weise. (Konzept, Ausführungs- und Detailplanung ohne Bauleitung) Beratung bei der Sanierung des historischen Liftes. Ausführung durch Emch AG. Baugeschichte: Baujahr: 1911-12 Architekt: Gottfried Läderach, Bern Erweiterung: 1927 Einbau Kino: 1956 Umbau Sanierung: 1976/1979 Fassaden-/Dachrenovierung: 1987/88 Im Bauinventar als "schützenswert“ eingestuft. Anstelle der ehemaligen Wirtschaft und Brauerei Maulbeerbaum wurde 1911/1912 das Hotel National als Gesellschaftshaus für die Typographia Bern mit Konzert- und Theatersaal auf der Seite der Maulbeerstrasse errichtet. Als Architekt zeichnete, wie für die anschliessenden Nachbarhäuser Gottfried Läderach. Es ist ein mächtiger viergeschossiger Hauptbau unter einem hohen Mansardwalmdach mit einem Saalanbau im Nordwesten. Die neubarocken Strassenfassaden sind aus Sandstein, Hauptfassade im Osten fünfachsig mit hohem geschweiftem Giebel als Dachaufbau. Pilaster und zweigeschossige Rundbogenfenster akzentuieren den Mittelteil. Erdgeschoss gefugt, durchgehend mit Rundbogenöffnungen. Saalanbau mit hohen Rundbogenfenstern und seitlichem Treppenhaus- Risalit; massiv umgestaltet im Erdgeschoss. Inneres verändert. Dieser monumentale Hotelbau mit repräsentativem Anspruch, der seine grossen Formen wie die Details dem Barock entlehnt, spielt in seiner Ecksituation am Hirschengraben, einem grosszügigen, qualitätvollen Strassenraum des spaten 19. Jahrhunderts, eine wichtige Rolle. Ausführung: 2012
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Inventar Obere Altstadt, 1994: Die Fassade, obwohl im Historismus verwurzelt, zeigt bereits deutlich den Einfluss des Jugendstils. Front Hirschengraben: Über gebändertem Sockelgeschoss mit halbrunden Öffnungen Mittelrisalit, der eine kolossale ionische Pilasterordnung über drei Geschosse enthält. Balkon auf grossen Konsolen im 1. Obergeschoss. Die unter einem architravierten Bogen zusammengefassten Fenster des 1. und 2. Obergeschosses werden durch runde, vorspringende Balkone getrennt. Ebenfalls leicht runde Fenstergesimse vor den Doppelfenstern im 3. Obergeschoss. Seitenachsen mit rustizierten Randlisenen und zusammengefassten Fensterachsen. Über dem deutlich vorkragenden Kranzgesims Mansartdach; im Mittelteil Attikageschoss und riesiger Segmentbogen. Gliederungselemente und Bauschmuck der ganzen Fassade zeigen deutlich den Einfluss des Jugendstils. Seitenfront: Übernimmt in etwas vereinfachter Form die Gliederung der Hauptfront. Daran anschliessend die durch eine flache Pilasterordnung und halbrunde Bogenstellungen gegliederte Fassade des Theatersaals. |